Das Bild zeigt alte Reifen, welcher aufgrund ihrer Abnutzung ausgetauscht wurden.

Das Alter von Reifen: Anhänger, PKW und Wohnmobil

Reifenalter – wann sind Deine Autoreifen zu alt?

Zu alte Reifen können die Sicherheit im Straßenverkehr beeinflussen, weshalb diese regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden sollten. Egal ob Allwetter-, Sommer- oder Winterreifen, durch das Fahren nutzen sich diese zunehmen ab, wodurch sich die Bodenhaftung verschlechtert. Auch Umwelteinflüsse wie Niederschläge, Sonneneinstrahlung oder Schnee können den Zustand der Reifen über die Jahre beeinflussen. Wir zeigen Dir, wie Du den Verschleiß Deiner Reifen verringern kannst und wann Du eine unserer Partnerwerkstätten aufsuchen solltest. Deinen Termin kannst Du einfach online bei einer Fachwerkstatt in Deiner Nähe buchen.

Das Wichtigste zum Reifenalter auf einen Blick

  • Reifenalter: Experten empfehlen, Reifen spätestens nach sechs Jahren zu wechseln, um die Sicherheit zu gewährleisten.

  • Profiltiefe: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter; wird dieser Wert unterschritten, drohen Bußgelder.

  • Reifenpflege: Regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks, das Umparken des Fahrzeugs und der Wechsel der Reifenposition alle 10.000 km verlängern die Lebensdauer der Reifen.

  • Erkennung und Entsorgung: Das Herstellungsdatum der Reifen kann an der DOT-Nummer (4 Ziffern) am Pneus abgelesen werden; alte Reifen sollten fachgerecht entsorgt werden.

Wie kann man beim PKW das Alter von Reifen feststellen?

Das Alter der Reifen bzw. das Produktionsdatum lässt sich anhand der DOT-Nummer eines Reifens feststellen, die sich am Pneus an der Reifenflanke befindet. Die Abkürzung DOT steht für das US-amerikanische Verkehrsministerium Department of Transportation, der vier Ziffern folgen. Steht auf dem Pneus beispielsweise die DOT-Nummer „DOT 1224“, fällt das Herstellungsdatum der Reifen auf die 12. Kalenderwoche des Jahres 2024. Besitzt ein Autoreifen statt vier nur drei Ziffern, so stammt dieser aus dem 20. Jahrhundert und sollte nicht mehr zum Fahren genutzt werden.

Alter von Autoreifen: Darauf solltest du achten

Zwar gibt es für das Alter von Reifen für PKWs, Wohnmobile und Anhänger kaum gesetzliche Regelungen, dennoch sollten die Reifen regelmäßig gewechselt werden, da der TÜV bei abgenutzten Reifen die Prüfplakette verwehren kann. Lediglich für Wohnmobile und Anhänger, die für eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde zugelassen werden sollten, wurde per Gesetz ein maximales Alter für Reifen festgelegt. Dieses beträgt sechs Jahre.

Neben einer fehlenden Prüfplakette drohen auch Bußgelder, wenn die Profiltiefe die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreitet. Statt des Reifenalters spielt nämlich der Zustand der Reifen eine Rolle, wenn es um die Sicherheit des Fahrzeugs und eine mögliche Gefährdung anderer im Straßenverkehr geht (StVO §1 und §23). Je stärker die Reifen abgenutzt sind, d. h., je geringer die Profiltiefe ausfällt, desto mehr Haftung verliert der Reifen auf der Straße, etwa bei Nässe oder Aquaplaning, aber auch Schnee oder in Kurven.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, solltest Du die KFZ-Reifen ungeachtet des Alters bei einer Profiltiefe von 3,0 Millimetern (Sommerreifen) bzw. 4 Millimetern (Winterreifen) austauschen. Mit einem Profiltiefenmesser können Autofahrer das Reifenprofil selbst messen. Ist ein solcher nicht vorhanden, können auch die Mitarbeiter einer unserer Partnerwerkstätten die Profiltiefe messen.

Ein Mann prüft die Abnutzung seiner Reifen, um das Alter seiner Reifen zu bestimmen und die alten Reifen gegebenenfalls auszutauschen.

Wann ist das maximale Alter von Reifen laut Gesetz erreicht?

Zu alten Reifen vorbeugen: So kannst Du die Lebensdauer Deiner Reifen verlängern

Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie schnell sich ein Reifen abnutzt, etwa Lagerungsfehler, Witterungsbedingungen, eine schädigende Fahrweise oder fehlende Pflege. Diesen kannst du durch die richtigen Maßnahmen vorbeugen, wodurch sich die Lebensdauer Deiner Reifen verlängert.

Luftdruck kontrollieren

Wie Bälle oder Luftmatratzen verlieren auch Reifen mit der Zeit Luft. Ein zu geringer Luftdruck kann zum verfrühten Verschleiß der Reifen führen, weshalb Du diesen regelmäßig kontrollieren solltest. Belädst Du Dein Fahrzeug zudem stärker als üblich, solltest du den Reifendruck Deines Autos den Herstellerangaben entsprechend erhöhen, um das zusätzliche Gewicht auszugleichen und Deine Reifen zu schonen.

Auto umparken

Steht ein Fahrzeug wochen- oder monatelang auf derselben Stelle, werden auch die Reifen stets an derselben Stelle belastet. Aus diesem Grund sollte ein selten genutztes Fahrzeug regelmäßig umgeparkt werden.

Reifen richtig aufziehen

Die Vorder- und Hinterreifen werden beim Fahren unterschiedlich abgenutzt, weshalb Experten empfehlen, diese nach etwa 10.000 km zu rotieren. Hierbei solltest Du beachten, dass jeweils die linken Reifen mit den linken Reifen und die rechten Reifen mit den rechten Reifen getauscht werden, niemals über Kreuz.

Lagerung der Reifen

Solltest Du Sommer- und Winterreifen verwenden, kannst Du diese selbst oder in einer Werkstatt lagern. Für die Lagerung von Reifen empfiehlt sich ein dunkler und trockener Ort sowie eine aufrechtstehende Position. Direktes Sonnenlicht kann dazu führen, dass die Gummimischung im Reifen austrocknet, wodurch Risse entstehen.

Ab welchem Alter sollte man die Reifen wechseln?

Wenn Du Sommer- und Winterreifen verwendest, solltest Du die Reifen rechtzeitig selbst wechseln, um einem Verschleiß der Gummimischung im Reifen bei falscher Witterung wie Kälte bei Sommerreifen und Hitze bei Winterreifen vorzubeugen. Sollte nur ein Reifen abgefahren sein, empfiehlt es sich dennoch, mindestens den zweiten Reifen auf der Achse austauschen, etwa beide Vorder- oder beide Hinterräder, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Am Wohnmobil, Anhänger oder Auto kann es bei alten Reifen zudem vorkommen, dass diese nicht mehr produziert werden, was den Ersatz erschwert.

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