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Ein Auto bei sommerlichem Wetter mit verschneiten Bergen im Hintergrund, was den winterlichen Aspekt symbolisiert.

Winterreifen im Sommer - was gilt es zu beachten?

Wenn nach dem Winter die Temperaturen wieder deutlich steigen und die Straßen trocken bleiben, steht für viele Autofahrer*innen ein Reifenwechsel an. Die Winterreifen werden eingelagert und die Sommerreifen aufgezogen. Doch ist das unbedingt notwendig? Darf man denn mit Winterreifen auch im Sommer fahren? Wir erklären Dir, was Du zur Gesetzeslage wissen musst und was das Fahren mit Winterreifen in den Sommermonaten zur Folge hat.

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Das Wichtigste zum Fahren mit Winterreifen im Sommer auf einen Blick

  • Die Rechtslage: Winterreifen sind im Sommer grundsätzlich erlaubt. Im Gegensatz zur situativen Winterreifenpflicht besteht keine Pflicht, bei trockenen und heißen Temperaturen Sommer- oder Ganzjahresreifen aufzuziehen.

  • Sicherheit: Fährst Du mit Winterreifen im temperaturstarken Sommer, beeinflusst dies das Fahrverhalten Deines Fahrzeugs. Eine schlechtere Bodenhaftung führt zu langen Bremswegen und einem schlechteren Handling, was sich entscheidend auf Deine Sicherheit auswirkt.

  • Haftung: Baust Du bei der Fahrt mit Winterreifen im Sommer einen Unfall, der auf unpassende Bereifung zurückzuführen ist, kann Dir Deine Versicherung Fahrlässigkeit unterstellen. In einem solchen Fall musst Du selbst für den Schaden aufkommen oder die Entscheidung der Versicherung mühselig anfechten.

  • Benzinverbrauch & Verschleiß: Aufgrund ihrer weichen Gummimischung, die für kältere Temperaturen optimiert ist, und ihres ausgeprägten Profils führen Winterreifen im Sommer zu einem höheren Benzinverbrauch. Außerdem verschleißen die Reifen auf heißen und trockenen Fahrbahnen deutlich schneller und müssen früher ausgetauscht werden.

Sind Winterreifen im Sommer erlaubt?

Während die situative Winterreifenpflicht das Fahren von Sommerreifen im Winter genauestens regelt, ist es nicht verboten, mit Winterreifen im Sommer zu fahren. Aus rechtlicher Sicht darfst Du als Autofahrer*in also das ganze Jahr über mit Winterreifen fahren.

Obwohl man mit Winterreifen im Sommer fahren darf, sind Sommerreifen dennoch die beste Wahl auf trockenen Fahrbahnen und bei hohen Temperaturen. Einen möglichen Kompromiss bieten Ganzjahresreifen, die sowohl bei Schnee und kalten Temperaturen im Winter als auch auf heißer und trockener Fahrbahn im Sommer eine angemessene Fahrsicherheit bieten. Es ist wichtig, den Wechsel auf Sommerreifen nicht ausschließlich nach dem Kalender zu planen, sondern auch die tatsächlichen Wetterbedingungen zu berücksichtigen, denn selbst im Mai können noch frostige Temperaturen auftreten. Deshalb empfiehlt es sich, auf kontinuierlich warme Witterungsverhältnisse zu warten, bevor man von Winter- oder Ganzjahresreifen auf Sommerreifen umsteigt, um jederzeit eine optimale Fahrsicherheit zu gewährleisten.

Ein Ausschnitt eines Autos im Sommer mit Fokus auf die (Winter-)reifen.

Zahlt die Versicherung bei einem Unfall mit Winterreifen im Sommer?

Obwohl das Fahren mit Winterreifen im Sommer nicht verboten ist, kann Dir Deine Versicherung bei einem Unfall Fahrlässigkeit unterstellen. Winterreifen bieten auf sommerlichen Fahrbahnen bei sehr hohen Temperaturen nicht die optimale Sicherheit. Sollte Deine Versicherung feststellen, dass die Bereifung einen Einfluss auf den Unfall hatte, kann sie die Zahlung des Schadens verweigern.

In einem solchen Fall musst Du den Schaden selbst regulieren oder Deine Ansprüche gegenüber der Versicherung rechtlich einfordern. Ein Unfall mit Winterreifen im Sommer kann also nicht nur teuer werden, sondern auch viel Zeit und Nerven kosten. Daher empfiehlt es sich, im Sommer bzw. bei kontinuierlich sehr hohen Temperaturen mit Sommerreifen oder, als Kompromiss, mit Ganzjahresreifen zu fahren.

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Wo sind Winterreifen im Sommer verboten?

In den meisten EU-Ländern darf man mit Winterreifen im Sommer fahren. Die einzige Ausnahme bildet dabei Italien. Hier sind Winterreifen zwischen dem 16. Mai und dem 15. Oktober nur dann erlaubt, wenn der Geschwindigkeitsindex der Winterreifen mindestens dem Geschwindigkeitsindex im Fahrzeugschein des Autos entspricht.

Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Reifen auch bei höheren Temperaturen – die in Italien natürlich deutlich früher auftreten als in Deutschland – und Geschwindigkeiten eine angemessene Sicherheit und Leistung bieten können. 

Ein TÜV-Prüfer untersucht einen Winterreifen, der im Sommer gefahren wird.

Kann man mit Winterreifen im Sommer zum TÜV fahren?

Da in Deutschland keine Sommerreifenpflicht besteht, kannman auch imSommer mit Winterreifen zum TÜV fahren. Wichtig dabei ist, dass die Reifen die Mindestanforderungen von 1,6 Millimeter Profiltiefe für Winterreifen erfüllen, nicht zu alt und unbeschädigt sind.

Um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden, solltest Du vor dem Besuch beim TÜV selbst den Reifendruck prüfen und die Profiltiefe messen. Dann steht der Haupt- oder Abgasuntersuchung mit Winterreifen im Sommer nichts im Weg.

Was macht einen guten Reifen für den Sommer aus?

Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in erster Linie in ihrer Gummimischung und ihrem Reifenprofil. Eine härtere Gummimischung hilft, dass Dein Reifen auch bei hohen Temperaturen seine Festigkeit behält. So haftet er gut auf der Fahrbahn und verschleißt nicht so schnell, wie ein elastischer Reifen mit weicher Gummimischung. Wenige Lamellen und mehr Profilblöcke im Reifenprofil sorgen im Sommer für die maximale Auflagefläche des Reifens auf der Fahrbahn. Dies verbessert die Straßenhaftung Deines Fahrzeugs auf trockenen und nassen Straßen.

Mit den richtigen Reifen sicherst Du Dir im Sommer die maximale Fahrsicherheit:

  1. Bremsverhalten: Eine härtere Gummimischung bei hohen Temperaturen und ein breiteres Profil verbessern die Haftung eines Reifens und sichern Dir so einen kurzen Bremsweg.

  2. Fahrstabilität: Harte Reifen mit einem breiten Profil bieten besonders bei hohen Geschwindigkeiten im Sommer die besten Fahreigenschaften. Dein Fahrzeug liegt besser auf der Fahrbahn auf und reagiert präziser auf Dein Lenkverhalten. Außerdem verbessert sich dadurch die Fahrstabilität in Kurven.

  3. Benzinverbrauch: Härtere Reifen mit breitem Profil haben einen geringeren Rollwiderstand auf heißen und trockenen Straßen. Das verbessert den Benzinverbrauch und senkt deine Kosten.

  4. Verschleiß: Eine harte Gummimischung macht Deine Reifen temperaturbeständiger, was nicht nur Deine Sicherheit verbessert, sondern durch einen geringeren Reifenverschleiß auch Deinen Geldbeutel schont.

  5. Lärm: Viele Sommerreifen sind auf eine niedrige Geräuschentwicklung beim Abrollen optimiert. So erlebst Du als Autofahrer*in mit diesen Reifen ein verbessertes Fahrerlebnis durch weniger Lärm.

Eine Hand tastet einen Reifen ab und symbolisiert das Problem von Winterreifen im Sommer.

Welche Folgen hat das Fahren mit Winterreifen im Sommer?

Aufgrund ihres Profils und der Gummimischung haben Winterreifen im Sommer bei sehr hohen Temperaturen einen längeren Bremsweg und verschleißen schneller als Sommerreifen. Außerdem bieten Winterreifen in der heißen Jahreszeit eine geringere Fahrstabilität und führen zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Diese Unterschiede zwischen Sommerreifen und Winterreifen sind der Grund für die unterschiedliche Performance zwischen den Jahreszeiten.

Autofahrer*innen dürfen im Sommer grundsätzlich mit Winterreifen fahren. Dennoch solltest Du wissen, was das Fahren mit Winterreifen in den heißen Sommermonaten zur Folge hat:

  • Geringe Fahrstabilität

  • Längerer Bremsweg

  • Hoher Verschleiß

  • Höherer Kraftstoffverbrauch

Die Folgen des Fahrens mit Winterreifen im Sommer sind nicht zu unterschätzen. Neben einer höheren Gefahr auf einen Unfall kommt hinzu, dass Deine Versicherung im Schadensfall die Zahlung verweigern kann. Daher empfiehlt es sich, bei dauerhaft steigenden Temperaturen und sommerlichen Straßenverhältnissen (z.B. heißer Asphalt) auf eine geeignete Bereifung zu wechseln.

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Sommerreifen oder Ganzjahresreifen im Sommerfahren?

Sommer- und Ganzjahresreifen haben gegenüber Winterreifen unterschiedliche Vorteile. Wie ihr Name andeutet, stellen Sommerreifen in den trockenen und heißen Monaten die beste Lösung für Autofahrer*innen dar. Durch ihre härtere Gummimischung und ihr spezielles Profil bieten sie ausgezeichneten Grip auf trockenen und nassen Straßen sowie einen kürzeren Bremsweg und hohe Hitzebeständigkeit. Die Kraftstoffeffizienz und Langlebigkeit bei sommerlichen Bedingungen schon zusätzlich Deinen Geldbeutel.

Ganzjahresreifen hingegen sind ein Kompromiss für gemäßigte Bedingungen und bieten bei Temperaturen zwischen -30 °C und +40°C eine geeignete Lösung. Du ersparst Dir mit ihnen zwar den halbjährlichen Reifenwechsel, bei extremen Wetterbedingungen haben Ganzjahresreifen aber weniger gute Fahreigenschaften als Sommer- oder Winterreifen. So können Sie bei hohen Temperaturen in der Leistung nachlassen und bieten bei extremen Winterbedingungen mit Schnee und Eis weniger Haftung als Winterreifen. Ganzjahresreifen sind praktisch für Regionen mit gemäßigtem Klima. In Bezug auf Handling, Bremsverhalten und Effizienz im Sommer bieten Sommerreifen aber die besten Fahreigenschaften.

Fazit: Warum Du im Sommer nicht mit Winterreifen fahren solltest

Du darfst zwar mit Winterreifen im Sommer fahren, aus mehreren Sicherheits- und Kostengründen empfiehlt sich trotzdem der Reifenwechsel auf Sommer- oder Ganzjahresreifen, sobald es kontinuierlich warm ist. Durch die schlechtere Bodenhaftung bei sehr warmen Temperaturen verlängert sich Dein Bremsweg und das Handling Deines Autos verschlechtert sich. Verursachst Du einen Unfall, der auf unpassende Bereifung zurückzuführen ist, kann Deine Versicherung die Zahlung des Schadens verweigern. Neben einem höheren Benzinverbrauch fahren sich Winterreifen im Sommer deutlich schneller ab. So sparst Du zwar an einem zusätzlichen Set Sommerreifen, musst aber mehr Geld für Benzin ausgeben und deutlich früher Deine Winterreifen wechseln.

Die Empfehlung lautet daher: Bei steigenden Temperaturen und trockenen Straßenverhältnissen solltest Du auf Sommerreifen oder als Kompromiss auf Ganzjahresreifen umsteigen, um sowohl Deine Sicherheit zu gewährleisten als auch Deinen Geldbeutel zu schonen. Aber keine Sorge, Du musst nicht gleich bei den ersten schneefreien Tagen auf Sommerreifen wechseln. Die Umstellung auf Sommerreifen oder Ganzjahresreifen als Kompromiss empfiehlt sich erst, wenn es dauerhaft wärmer wird – in Deutschland ist das oft auch erst ab Mitte bis Ende Mai der Fall.

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