Das Profil eines Reifens symbolisiert den Reifenverschleiß.

Reifenverschleiß – Ursachen, Gefahren und Maßnahmen

Sicherheit beginnt dort, wo Dein Auto die Straße berührt: Bei Deinen Reifen. Jeder gefahrene Kilometer, wechselnde Wetterbedingungen und die Belastung durch das Fahrzeuggewicht setzen Deinen Reifen zu. Bei der Fahrt reiben sie sich am Boden ab. Wie Du den Reifenverschleiß möglichst geringhalten kannst und wie Du Anzeichen von Abnutzung frühzeitig erkennst, erklären wir Dir im folgenden Ratgeber.

Steht ein Reifenwechsel bei Deinem Fahrzeug an oder möchtest Du den Verschleiß Deiner Reifen prüfen lassen? Dann zögere nicht und buche jetzt den Reifenservice bei einem unserer qualifizierten Service-Partner.

Das Wichtigste zum Reifenverschleiß auf einen Blick

  • Reifenverschleiß erkennen: Die Abnutzung Deiner Reifen zeigt sich in ungleichmäßigem Profilabrieb und Rissen in der Oberfläche. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe bei Winterreifen und Sommerreifen liegt bei 1,6 Millimetern. Mit Hilfe der DOT-Nummer auf der Seitenwand kannst Du das Alter Deiner Reifen bestimmen – nach etwa sechs Jahren sollten Reifen auch ohne sichtbare Mängel ausgetauscht werden.

  • Ursachen von Reifenverschleiß: Die größten Ursachen für Reifenverschleiß sind der Fahrstil, die Belastung, die Straßenbeschaffenheit und falscher Reifendruck. Aggressives Fahren, häufige Kurzstrecken, Überbeladung des Fahrzeugs sowie zu niedriger oder zu hoher Luftdruck beschleunigen den Verschleiß. Auch die Beschaffenheit der Fahrbahn spielt eine Rolle und kann zu stärkerem Reifenabrieb führen.

  • Reifenverschleiß gering halten: Prüfe den Reifendruck regelmäßig uns passe ihn an die aktuelle Belastung Deines Fahrzeugs an. Ein vorausschauender Fahrstil, das Vermeiden von Vollbremsungen und scharfen Kurven sowie regelmäßiges Rotieren der Reifen (vorne nach hinten) helfen, den Reifenverschleiß gleichmäßig zu verteilen. Durch die richtige Reifenlagerung kannst Du den Verschleiß Deiner Sommerreifen und Winterreifengering halten.

  • Reifenservice und -wechsel: Der Reifenwechsel sollte mindestens zweimal jährlich erfolgen, beim Wechsel von Sommer- zu Winterreifen und umgekehrt. Ganzjahresreifen müssen zwar nicht zu jeder Saison gewechselt werden, verschleißen durch die intensivere Nutzung aber schneller. Bei einem professionellen Reifenservice prüfen qualifizierte Fachkräfte die Reifen auf Verschleiß, Schäden und Profiltiefe.

Was bedeutet Reifenverschleiß?

Im Lauf der Zeit zeigen Deine Reifen Spuren der Abnutzung. Die Profiltiefe nimmt ab, das Gummi zeigt Risse oder wird härter und die Laufflächen weisen ungleichmäßigen Abrieb auf. Das ist der Reifenverschleiß – ein normaler Prozess, der durch den Kontakt Deiner Reifen mit der Straße entsteht. In regelmäßigen Checks solltest Du Deine Reifen auf diese Anzeichen überprüfen und bei entsprechender Abnutzung die Reifen wechseln.

Wie entsteht Reifenverschleiß?

Die Ursachen für Reifenverschleiß sind in erster Linie Dein individueller Fahrstil, die Belastung Deines Fahrzeugs, der Reifendruck sowie die Straßen- und Wetterbedingungen. Zwar ist die Reifenabnutzung ein unvermeidbarer Prozess, diese Ursachen tragen jedoch unterschiedlich stark zur Abnutzung der Reifen bei und können deren Lebensdauer signifikant beeinflussen.

Für eine möglichst lange Lebensdauer Deiner Reifen kannst Du u.a. diese Faktoren beachten:

  • Fahrstil: Aggressives Fahren, wie schnelles Beschleunigen, hartes Bremsen und scharfe Kurvenfahrten, führt zu erhöhtem Reifenabrieb. Fährst Du dagegen vorausschauend, kannst Du den Verschleiß entscheidend reduzieren.

  • Belastung des Fahrzeugs: Bei der Überladung Deines Fahrzeugs oder der ungleichmäßigen Gewichtsverteilung erhöht sich der Druck auf die einzelnen Reifen, was eine Ursache für erhöhten Reifenverschleiß ist.

  • Reifendruck: Ein falscher Reifendruck am Auto – ob zu niedrig oder zu hoch – beeinflusst die Abnutzung Deiner Reifen erheblich. Zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand und führt zu einer ungleichmäßigen Abnutzung, während zu hoher Druck den Verschleiß in der Mitte des Reifens verstärkt.

  • Straßen- und Wetterbedingungen: Raue Fahrbahnoberflächen, wie beispielsweise Schotterstraßen, und extreme Wetterbedingungen, wie Hitze oder Kälte, können den Reifenverschleiß beschleunigen.

  • Nutzung der richtigen Reifen: Die Verwendung von Sommerreifen im Winter oder Winterreifen im Sommer kann den Reifenverschleiß beschleunigen. Durch die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifen sind sie nur auf die Nutzung bei bestimmten Temperaturbedingungen ausgelegt.

Das Bild zeigt eine Menge von Reifen, was symbolisiert, dass viele unterschiedliche Faktoren einen ungleichmäßigen Reifenverschleiß bedingen können.

Warum verschleißen Reifen ungleichmäßig?

Eine ungleichmäßige Reifenabnutzung kann durch Faktoren wie einen falschen Reifendruck, eine Fehlausrichtung der Räder, schlecht oder nicht ausgewuchtete Reifen und den individuellen Fahrstil begünstigt werden. Dadurch werden Bereiche des Reifens stärker beansprucht als andere, was eine Ursache für einen ungleichmäßigen Reifenverschleiß ist.

Zu niedriger oder zu hoher Druck in den Reifen bewirkt, dass sie nicht gleichmäßig auf der Straße aufliegen, was bedeutet, dass der Reifenverschleiß ungleichmäßig stattfindet. Bei zu niedrigem Druck werden die Reifenseiten stärker abgenutzt, während bei zu hohem Druck die Mitte des Reifens mehr beansprucht wird. Daher solltest Du in regelmäßigen Abständen den Reifendruck am Auto prüfen und gegebenenfalls anpassen, um die Laufleistung Deiner Reifen zu erhöhen.

Wie kann man den Reifenverschleiß gering halten?

Durch diese Maßnahmen kannst Du die Abnutzung Deiner Reifen möglichst gering halten:

  • Fahre angepasst und vorausschauend, um die übermäßige Abnutzung der Reifen durch schnelles Beschleunigen, abruptes Bremsen und harte Kurvenfahrten zu vermeiden.

  • Überprüfe regelmäßig den Reifendruck, um ungleichmäßigen Verschleiß und eine reduzierte Lebensdauer der Reifen zu verhindern. Hast Du ein Reifendruckkontrollsystem, kann es Dich auf falschen Reifendruck hinweisen.

  • Lass bei jedem Reifenwechsel Deine Reifen wuchten und rotieren (vorne nach hinten), um einen gleichmäßige Reifenverschleiß zu gewährleisten und die Lebensdauer Deiner Räder zu verlängern.

  • Verwende die richtigen Reifen für die jeweilige Saison, um den Verschleiß zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

  • Schütze Deine Reifen vor extremen Witterungseinflüssen, indem Du sie korrekt lagerst, um Schäden durch direkte Sonneneinstrahlung und starke Temperaturschwankungen zu vermeiden.

Ein Fachmann untersucht in einer Werkstatt einen Reifen auf Reifenverschleiß.

Wie überprüft man den Reifenverschleiß?

Um zu wissen, ob die Profiltiefe Deiner Reifen noch ausreicht, kannst Du die Profilrillen ganz einfach selbst messen. Dafür wird nur eine 1-Euro-Münze gebraucht. Stecke die Münze in die mittigen Profilrillen der Lauffläche. Der goldene Rand muss abgedeckt sein. Außerdem solltest Du nachschauen, ob das Gummi porös wird oder Risse sichtbar sind.

Bei einem professionellen Reifenservice in der Werkstatt oder bei einem Reifenhändler wird der Reifen von Fachpersonal auf Verschleiß geprüft. Ausgebildete Mitarbeiter messen das Reifenprofil mit einem Profiltiefenmesser und untersuchen den Zustand des Gummis. Das kann zum Beispiel im Zuge eines Reifenwechselns für Dich durchgeführt werden. Reicht das Profil nicht mehr aus oder das Gummi ist zu porös oder rissig, kannst Du Dir die Lagerung der Reifen sparen.

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Gefahren durch verschlissene Reifen

Verschlissene Reifen können Deine Sicherheit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigen. Eine reduzierte Haftung, insbesondere auf nassen oder glatten Straßen, längere Bremswege und ein erhöhtes Risiko für Aquaplaning sind die größten Gefahren, die von verschlissenen Reifen ausgehen. Zudem besteht bei stark abgefahrenen Reifen das Risiko eines plötzlichen Reifenplatzers, was besonders bei höheren Geschwindigkeiten sehr gefährlich ist.

Die größten Risiken durch Reifenverschleiß sind u.a.:

  • Reduzierte Haftung: Abgenutzte Reifen liegen nicht mehr optimal auf der Fahrbahn auf. Durch die geringere Haftung verlierst Du bei der Fahrt an Stabilität. Das ist besonders in kritischen Fahrsituationen wie bei schnellen Richtungswechseln, Kurvenfahrten und beim Bremsen eine große Gefahr.

  • Längere Bremswege: Abgenutzte Reifen führen durch die geringere Haftung zu deutlich längeren Bremswegen. Das kann die Gefahr von Auffahrunfällen erhöhen. In Notfallsituationen und auf rutschigen Fahrbahnen ist das Risiko besonders hoch.

  • Aquaplaning: Ein geringeres Profil kann zu Aquaplaning führen, da das Wasser nicht mehr effizient verdrängt wird. Besonders bei Nässe besteht das Risiko, dass Du die Bodenhaftung und damit die Kontrolle über Dein Fahrzeug verlierst.

  • Reifenplatzer: Extremer Verschleiß kann zu Rissen und einer Schwächung der Reifenstruktur führen. Bei hoher Geschwindigkeit oder starker Belastung ist das Platzen des Reifens möglich, was schwerwiegende Unfälle verursachen kann.

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Wann solltest Du einen Reifen wechseln?

Die regelmäßige Überprüfung und der rechtzeitige Wechsel Deiner Reifen sind entscheidend für Deine Sicherheit auf der Straße und die Wirtschaftlichkeit Deiner Fahrweise. Daher solltest Du auch wissen, wann ein Reifenwechsel sinnvoll ist.

Möchtest Du Deine Reifen fachmännisch Wechseln und prüfen lassen? Vereinbare noch heute in nur einem Klick Deinen Termin bei einem unserer Service-Partner in Deiner Nähe. Wir übernehmen nicht nur Deinen Reifenwechsel, sondern kümmern uns auch um den Reifencheck. Beim Wechsel von Sommer- und Winterreifen bieten wir außerdem die professionelle Einlagerung Deiner Reifen für eine optimale Lebensdauer an.

Reifenwechsel mit HUK-Autoservice: So funktioniert's

Ab welchem Reifenverschleiß solltest Du einen Reifen wechseln?

Einen verschlissenen Reifen solltest Du wechseln, sobald er die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreitet oder Anzeichen von Schäden wie tiefe Risse, eingedrungene Fremdkörper oder starke Verformungen aufweist. Untersuche dabei nicht nur das Reifenprofil, sondern achte auch auf Schäden an der Seitenwand des Rads. Allerdings kann Deine Fahrsicherheit bereits ab 4 Millimetern Profiltiefe bei Winterreifen und 3 Millimetern Profiltiefe bei Sommerreifen deutlich beeinträchtigt werden. Du kannst den Verschleißgeringhalten, indem Du Winterreifen und Sommerreifen immer nur in der dafür vorgesehenen Saison fährst.

Wichtig: Bei einer Profiltiefe unter 1,6 Millimetern gilt der Reifen, ganz gleich wie alt er ist, nicht mehr als verkehrssicher. Wird Dein Fahrzeug mit abgefahrenen Reifen angehalten, drohen Dir ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Werden andere Autofahrer*innen oder Verkehrsteilnehmer*innen gefährdet, fällt das Bußgeld höher aus (100 Euro bis 120 Euro).

Das Alter der Reifen als Wechselfaktor

Neben der Tiefe des Reifenprofils und sichtbaren Schäden ist das Alter eines Reifens ein entscheidender Faktor, den es bei der Überlegung eines Reifenwechsels zu berücksichtigen gilt. Die Reifen eines Fahrzeugs altern auch bei geringer Nutzung und können über die Jahre ihre Elastizität und Haftungseigenschaften verlieren.

Anhand der DOT-Nummer des Reifens auf der Seitenwand erkennst Du das Herstellungsdatum des Reifens. Der ADAC und TÜV raten zu einem Wechsel nach rund sechs Jahren. Das gilt auch, wenn sie optisch noch in gutem Zustand erscheinen und die Profiltiefe über dem gesetzlichen Mindestmaß von 1,6 Millimetern liegt. Alternde Reifen können Versprödungen aufweisen und ein Sicherheitsrisiko darstellen, daher ist es wichtig, nicht nur das Reifenprofil, sondern auch das Alter der Reifen regelmäßig zu überprüfen.

Schon gewusst? Ein Reifen gilt bei professioneller Lagerung bis zu fünf Jahre nach seiner Herstellung als Neureifen.

Fazit: Unsere Tipps für eine sichere Fahrt und lange Lebensdauer Deiner Reifen

Die Abnutzung Deiner Reifen ist ein natürlicher Prozess. Durch verschiedene Faktoren wie die Beschaffenheit der Fahrbahn nutzen sie sich ab. Um den Reifenverschleiß möglichst gering zu halten, kannst Du einige Ratschläge befolgen. Durch die regelmäßige Kontrolle der Reifen erkennst Du eine übermäßige oder ungleichmäßige Abnutzung frühzeitig und trägst außerdem entscheidend zu Deiner Fahrsicherheit bei.

Hier sind unsere wichtigsten Tipps, um das Beste aus Deinen Reifen herauszuholen:

  • Regelmäßige Überprüfung des Reifenprofils: Achte darauf, dass Deine Reifen nicht durch Abrieb unter die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern fallen.

  • Luftdruck der Reifen regelmäßig kontrollieren: Ein optimaler Reifendruck verhindert ungleichmäßigen Verschleiß.

  • Korrekte Reifenwahl je nach Saison: Nutze Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter, um den Reifenverschleißgering zu halten und den Wetterbedingungen gerecht zu werden.

  • Angepasster Fahrstil: Vermeide schnelles Beschleunigen, hartes Bremsen und scharfe Kurvenfahrten.

  • Reifen auswuchten und rotieren: So förderst Du eine gleichmäßige Abnutzung und verlängerst die Lebensdauer der Reifen.

  • Schutz vor extremen Wetterbedingungen: Lagere Deine Reifen korrekt, um sie vor Schäden durch Sonne und Temperaturschwankungen zu schützen.

Mit diesen einfachen, aber effektiven Maßnahmen kannst Du die Lebensdauer Deiner Reifen deutlich verlängern und den Reifenabrieb verringern. So gewinnst Du nicht nur Sicherheit beim Fahren, sondern kannst auch langfristig Kosten sparen. Mit unseren Tipps steht einer langen Lebensdauer Deiner Reifen nichts im Weg.

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